Viadukt Zazenhausen

Im Rathaus nichts gewusst?

SPD-Fraktion: Umweltschutz-Beirat hinkt hinterher

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hat dieser Tage in einem Schreiben an OB Manfred Rommel erklärt, es habe sie "überrascht", dass der städtische Beirat für Umweltschutz sich mit der Lärmbelästigung durch den Verkehr auf dem Eisenbahn-Viadukt Zazenhausen beschäftigte und Bundesbahn sowie Bundesverkehrsministerium bat, für Abhilfe zu sorgen. Fraktionsvorsitzender Rolf Lehmann wies den OB darauf hin, am 31. August habe bei der Bundesbahndirektion Stuttgart im Beisein von Staatssekretär Ernst Haar ein Gespräch zu diesem Thema stattgefunden.

Damals sei man zu dem Ergebnis gelangt, die Brückenerneuerung können unter "optimalen Voraussetzungen" nach folgendem Zeitplan erfolgen: Planungsauftrag 1977, Planung fertig 1979, Baubeginn 1981, Bauende 1984. Zum letzteren Zeitpunkt solle Baubeginn am Münster-Viadukt sein. Laut Gesprächsergebnis solle die Bundesbahn untersuchen, ob der Lärm in Zazenhausen durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung der Züge gemildert werden kann. Lehmann an Rommel: "Dieses Gesprächsergebnis dürfte ihnen nicht bekannt sein... Wir sehen uns veranlasst, auf diese Dinge hinzuweisen, nachdem wir von Bürgern in Zazenhausen angesprochen worden sind, ob man im Rathaus über die neuesten Tatsachen nicht unterrichtet" sei. Die SPD fragt, weshalb der Beirat für Umweltschutz den einschlägigen Besprechungen "nachhinkt".

ube, 09/1977

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