Anhörungstermin für Neckarbrücke

Stuttgart (aik) - Der Anhörungstermin für die Neckarbrücke steht. Vor acht Monaten war die Frist für Einwände gegen das umstrittene Straßenprojekt abgelaufen, am 18. Juli nehmen die Fachleute des Regierungspräsidiums Stellung dazu.

Die Veranstaltung in der Fellbacher Schwabenlandhalle beginnt um 9 Uhr. Danach äußern sich die Fachplaner zu insgesamt rund 5500 Einsprüchen gegen die so genannte Andriof Brücke. Viele Einwender befürchten mehr Verkehr vor ihrer Haustür, vor allem in Stuttgart-Mühlhausen, Remseck-Aldingen, Fellbach, Waiblingen, Kornwestheim und Ludwigsburg. Andere beklagen zu geringen Lärmschutz, großen Flächenverbrauch auch in Grüngebieten, Naherholungsbereichen und landwirtschaftlichen Flächen. Außerdem wird kritisiert, dass die Brücke kein eigenständiges Vorhaben, sondern ein Teil des Nordostrings sei, den der Bund verworfen hat. Ähnlich argumentieren die Städte Fellbach und Kornwestheim, während Remseck die Planung begrüßt. „Wir werden uns ausreichend Zeit nehmen, um offen und fair alle vorgetragenen Belange zu verhandeln", verspricht Udo Andriof. Gegebenenfalls auch am 19. Juli. Die Entscheidung über das Projekt soll Ende des Jahres fallen.

Stuttgarter Nachrichten vom 22.06.2007
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