Nordostring wäre Katastrophe

Remseck Grüne machen Druck auf OB Schlumberger.
Sie fordern ein Umdenken beim Thema Neckarbrücke.

Die Geister, die man riefe, würde man nicht mehr los, glauben die Grünen. Ein vierspuriger Ausbau des Nordostrings „wäre auch für Aldingen und Pattonville eine Katastrophe",sagen der Remsecker Stadtrat Karl Burgmaier und der Landtagsabgeordnete Jürgen Walter. In einem Brief fordern sie Remsecks Oberbürgermeister Karl-Heinz Schlumberger zum Umdenken auf: Der Ring könne verhindert werden, indem man die Pläne für eine Neckarbrücke zwischen Stuttgart-Mühlhausen und Aldingen kippe.

Mit diesem Vorstoß reagiert die Umweltpartei auf eine Äußerung des Innenministers. Heribert Rech hatte der SPD-Abgeordneten Katrin Altpeter mitgeteilt: „Die verkehrswirtschaftliche Untersuchung für den Raum östlich von Stuttgart zeigt, dass für eine volle Verkehrswirksamkeit ein vierspuriger Nordostring erforderlich ist."

Damit habe der Minister die Katze aus dem Sack gelassen und ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden lassen, meinen die Gegner einer Neckarbrücke bei Aldingen: Die Planer betrachteten die so genannte Andriofbrücke nur als ein wesentliches Element für eine autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße im Nordosten Stuttgarts. Diese aber ziehe überregionalen Verkehr an, der tägliche Stau in Remseck werde nicht kürzer.

Von red, Kornwestheimer Zeitung vom 26.06.2009
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