Am Wasserlauf entlang

Begehung des Arbeitskreises Biotopvernetzung

(ms) - „Nach draußen" ging der AK Biotopvernetzung Zuffenhausen/ Zazenhausen am vergangenen Freitag: Thema der Begehung war die Renaturierung des Feuerbaches.

Los ging es an der Ecke Rotweg/Gänsebergstraße: Von dort wanderte der Arbeitskreis am Ufer des Feuerbachs in Richtung Zazenhausen. Unterwegs informierten Conrad Fink vom Amt für Umweltschutz und Heinrich Bez von der Bauabteilung des städtischen Tiefbauamtes die AK-Mitglieder über den Stand der Dinge.

Dabei berichtete Fink vor allem von der ökologischen Bedeutung der ver- schiedenen Uferabschnitte und angrenzenden Gebiete. Heinrich Bez sprach insbesondere über die bereits abgeschlossenen Maßnahmen und die Ent- wicklungsziele für die nahe Zukunft. Zu Anfang besichtigte der AK die Renaturierung am Reinhold-Brändle-Weg: Von dort bis zur Brücke am Flurstück 1934/6 war der Feuerbach bereits vor sechs Jahren renaturiert worden. Anschließend wurde der Bereich unterhalb des Reinhold-Brändle-Wegs begutachtet. Intensiv setzten sich die Mitglieder des AK auch mit dem Abschnitt rund um die Brücke an der Taläckerstraße 30 auseinander: Dort soll eine neue Geh- und Radwegbrücke entstehen. Geprägt ist das Gebiet nördlich des Feuerbachs an dieser Stelle von einer großen Wiese, die erhalten bleiben soll. So bleibt Platz für die Renaturierung nur rechts vom Wasser. Doch die ist jetzt noch von Kleingärten flankiert, die weichen müssten. „Ausweichmöglichkeiten sind schon eingeplant"; wusste Ludwig Bez im Hinblick auf das aufgeschüttete Gelände weiter südlich. "Aber die Gärten können noch nicht sofort dahin umziehen. Da muss man Gespräche führen, inwieweit eine vorläufige Einigung möglich ist."

Ebenso wurden die Abschnitte beim Bahnviadukt und beim ehemaligen Sportplatz Zazenhausen begutachtet, auch im Zusammenhang mit einer möglichen Anbindung an das Radwegesystem.

Abschließendes Thema der Begehung waren die Entwicklungsziele im Hasenwäldle: Die Erholungsmöglichkeiten für Besucher sollten in Zukunft besser ausgeschöpft werden, waren sich die Teilnehmer einig - wichtig dafür sei auch eine intensivere Abfallbeseitigung. Längerfristig sei auch das Zusammenwachsen der vielen kleinen "Hanglagenwäldchen" mit den charakteristischen Scilla-Bäumchen in dieser Gegend anzustreben, so der Tenor.


Ökologe Conrad Fink (links) berichtete von der Bedeutung der Uferwiesen
am Zazenhäuser Abschnitt des Feuerbachs. Foto: Schenkel

Aus "Zuffenhäuser Woche", Seite Lokales vom Mittwoch, 19. Juli 2006
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